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Reisen

-Irgendwo im Nirgendwo

 

03. März 2024

Neue Etappe:

Bei Tan Tan Plage fahren wir auf die weiterhin gut ausgebaute N1 bis Akhfennir, wo wir auf dem Parkplatz Area Sosta Camper Ma Fatma parkieren.

Koordinaten Parkplatz Area Sosta Camper Ma Fatma:

28.2079, -11.7845

Ursprünglich planten wir, am Oued Chbika, einem Fluss zu parken, inspiriert von einem Tipp aus einem Reisebericht von Kasten in Blau. Dort hätten wir uns sicherlich sehr wohl gefühlt. Da angekommen, sehen wir wieder einmal Flamingos, welche im Fluss stehen und nach Nahrung gründeln. Doch leider wird hier gebaut und der Parkplatz existiert nicht mehr. Aber wir haben ja meist noch Alternativen im Köcher und finden deshalb schon bald einen anderen Übernachtungsplatz: den Parkplatz Sosta Camper Ma Fatma. Hier können wir unser Wohnmobil hinstellen und die Schönheit dieser Fluss- und Küsten- Landschaft geniessen. Es ist bloss etwas schade, dass wir hier keine Flamingos beobachten können- zumindest noch nicht.

Hier oben auf dem Plateau, hoch über der Steilküste haben wir einen atemberaubenden Blick auf den Fluss und auf die Bucht und wir sind bloss zu Dritt. Nach einem kurzen Spaziergang kehren wir zurück zu unserem Womo, wo wir draussen auf dem Liegestuhl das wunderbare Panorama weiterhin bewundern können.

04. März 2024

Neue Etappe:

Vom Parkplatz Sosta Camper Ma Fatma fahren wir zurück auf die N1 und folgen dieser für 55 km. Beim Wegweiser Naila biegen wir rechts ab und fahren circa 1 km auf unbefestigter Strasse bis zum Parkplatz des Nationalparks Khnifiss, wo wir parken.

Koordinaten Parkplatz des Nationalparks Khnifiss:

28.0284, -12.2399

An einem Ort wie diesem zu stehen, lässt uns darüber nachdenken, wo er in unserer persönlichen Rangliste steht. Jörg ist überzeugt, dass er zu den Top 20 gehört, aber ich bin entschieden der Meinung, dass er es sogar unter die Top 5 schafft.

Denn die Szenerie mit den Dünen, die fast zum Greifen nah sind, der türkisfarbenen Lagune unter uns und den gelegentlichen Flamingos, die über unsere Köpfe hinwegfliegen, ist wahrhaftig aussergewöhnlich und verdient einen Spitzenplatz! Übrigens: das Wort Khenifiss, wie die Lagune genannt wird, bedeutet auf arabisch «Der kleine Käfer».

Während ich schnell etwas zu essen zubereite, um unsere hungrigen Mägen zu füllen, können wir es kaum erwarten, loszulegen.

Es windet stark, doch das nehmen wir jetzt in Kauf, denn wann werden wir jemals wieder an einem so fantastischen Ort sein?

Ein gut ausgebauter Weg führt uns hinunter zur Lagune. Unten angekommen, erblicken wir ein paar Fischer bei ihrer Arbeit. Ihre Boote weisen dieselbe Bauweise auf, wie wir sie in Marokko schon oft gesehen haben: massiv und geschwungen wie Baumnussschalen. Auf der Camper App park4night habe ich gelesen, dass man sich bei ihnen für eine Bootsfahrt anmelden könnte.

Trotz des heftigen Windes, der uns um die Ohren pfeift, geniessen wir unseren Spaziergang in vollen Zügen! Die Färbung der Lagune, das sattgrüne Schilfgras und die Sanddünen im Hintergrund schaffen ein faszinierendes Zusammenspiel, das uns in seinen Bann zieht. Ich kann es nicht lassen und halte mit meiner Handykamera viele Momente fest. Doch vor allem üben die Dünen eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf uns aus. Auf dem Weg dorthin, entdecken wir immer wieder gelbe Farbtupfer im Sand: gelbe Cistanchen, eine Schmarotzerpflanze, die mir schon auf unserer ersten Reise nach Marokko begegnet ist.

Obwohl wir uns bereits mitten in den Dünen befinden, können wir nicht widerstehen, weiterzugehen, denn wir sind fest davon überzeugt, dass hinter der nächsten Sanderhebung ein noch atemberaubenderes Schauspiel auf uns wartet. Doch das Gehen im Sand ist ganz schön anstrengend und unsere Schuhe sind bereits bis zum Rand mit Sand gefüllt, so dass es sich anfühlt, als hättest du Bleigewichte an den Füssen! Aber die Strapazen lohnen sich! Ich atme tief ein und sauge jeden Augenblick in mich auf!

Mein persönliches Sandmännchen, das auf den Namen Jörg hört, geniesst es auch, doch es hat nichts dagegen, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben und sich im Womo vom vielen Sand in den Augen, Ohren, Nasen und Haar zu befreien.

Und ja, einmal muss man sich auch wieder losreissen können, zumal der Wind einen Zacken zugelegt hat. Also kehren wir um und treffen nun auf einen Schafhirten, der gemächlich mit seiner Herde entlang der Lagune zieht. Für einen Moment bleiben wir stehen und beobachten die vierbeinigen Wollknäuel beim Grasen, bevor wir uns entschliessen, wieder hügelaufwärts zu unserem Womo zurückzukehren.

Der Khenifiss Nationalpark, wo wir uns gerade befinden, lässt sich in die beiden Bereiche «Lagune und Feuchtgebiet» sowie «Wüstenplateau» unterteilen. Die Lagune gilt als bedeutende Vogelheimat in Marokko. Heimisch sind hier etwa die Korallenmöwe, die Marmelente sowie die Rostgans. Im Winter gesellen sich etwa 20000 weitere Vögel dazu, welche an der Lagune überwintern. Neben den gefiederten Bewohnern sollen in dieser Gegend auch diverse Gazellenarten, Schakale, Stachelschweine, Ginsterkatzen und Wüstenfüchse leben. Es wäre wahrhaftig noch das Tüpfelchen auf dem i, wenn wir einen kurzen Blick auf das eine oder andere Tier erhaschen könnten! Man wird sehen!

Zumindest drei Flamingos haben sich bereits in unserer Nähe niedergelassen. Nebst diesen sehen wir auch noch Schwalben, einen Falken und Möwen. Letztere lassen sich geschmeidig vom Aufwind tragen, so nah an unserem Wohnmobil, dass sich unsere Blicke treffen.

Nach dem Nachtessen unternehmen wir einen Abendspaziergang und besprechen unsere nächste Etappe. Und wisst ihr was? Morgen ist es soweit- wir werden die Grenze zur Westsahara überqueren! Ich bin so aufgeregt, ich könnte vor Freude Bäume ausreissen!

05. März 2024

Neue Etappe:

Vom Parkplatz des Nationalparks Khnifiss fahren wir zurück auf die N1 bis Tarfaya (80 km). Dort folgen wir der R109 für 100 km (Küstenstrasse) bis Foum El- Oued, wo wir auf dem Parkplatz Corniche parken.

Koordinaten Parkplatz Corniche:

27.1921, -13.3873

Eine lange, sandige Etappe liegt vor uns. Kurz nach Tarfaya entdecken wir das Wrack der Assalama Fähre, die einst die Strecke zwischen Tarfaya und Fuerteventura bediente.

Hier ein paar Infos zu diesem Fährunglück: Im Frühjahr 2008 blieb nach Augenzeugenberichten die Schiffsschraube der Assalama- Fähre beim Auslaufen aus dem Hafen Tarfaya in einer Metallkette hängen, die Antriebswelle wurde dabei verbogen. Das Schiff war dadurch schwer manövrierbar und stiess an die Kaimauer. Dennoch setzte der Kapitän Kurs auf die Kanaren. Auf offenem Meer kam es zu einem Motorbrand und ein 5m langer Riss im Rumpf wurde festgestellt. Erst zu diesem Zeitpunkt entschliess der Kapitän, umzukehren. An Bord brach Panik aus, während das Schiff unaufhaltsam auf die Küste zutrieb. Schliesslich setzte der Kapitän die Assalama 5 km vor der Hafeneinfahrt auf Grund, wo sie bis heute feststeckt und vor sich hin rostet. Glücklicherweise konnten alle Reisenden entweder mit Rettungsbooten oder von herbeigeeilten Fischerbooten in Sicherheit gebracht werden.

Nachdem ich einige Fotos von der Assalama gemacht habe, setzen wir unsere Fahrt fort und bemerken entlang der Küste alle 500 m militärische Stützpunkte. Dies erinnert uns erneut daran, dass dieses Gebiet für Konflikte sorgt, und diese Erkenntnis wird verstärkt, als wir die eher unspektakuläre Grenze zur Westsahara passieren. Der Westsaharakonflikt ist ein Konflikt zwischen Marokko und der Frente Polisario um das Territorium von Westsahara. Marokko beansprucht Westsahara als Teil seines Staatsgebietes, während die Polisario die Unabhängigkeit des gesamten Territoriums anstrebt.

Während unserer Fahrt tauchen immer wieder Verkehrsschilder auf, die vor Sandverwehungen warnen. Diese halten sich zum Glück in Grenzen, aber gestern schien dies anders gewesen zu sein. Jedenfalls ist der Fahrer eines Radladers damit beschäftigt, den Sand von der Strasse zu räumen.

Jörg bemerkt, dass die gesamte Szenerie ihn an den Film Mad Max erinnert. Ich selbst habe diesen Film nicht gesehen, daher kann ich nicht mitreden.

Nach einer interessanten, staubigen und sandigen Fahrt über insgesamt 180 Kilometer erreichen wir schliesslich Foum El- Oued. Dieser Ort liegt etwa 20 km von Laayoune entfernt, der Hauptstadt der Westsahara.

Der Parkplatz, wo wir mit unserem Womo stehen, wird von der Gemeinde verwaltet und liegt direkt am Meer.

Nun voller Erwartung, was Foum El- Oued zu bieten hat, machen wir uns auf den 2 km langen Fussweg zur Stadt.

Auf dem Weg zur Stadt

Trotz des vertrauten Baustils, den wir bereits in ganz Marokko gesehen haben, spüren wir hier eine völlig andere Atmosphäre, die diese Stadt umgibt. Wir können nicht genau sagen, woran das liegt. Entlang der Strandpromenade erheben sich prunkvolle Gebäude, doch sobald wir weiterblicken, sehen wir wieder ärmliche, unfertige oder bereits verfallene Häuser. Da und dort wird gebaut: Häuser entstehen und auch eine Strandbefestigung ist im Gange. Die Stadt scheint in einer regelrechten Goldgräberstimmung zu sein, als würde sie sich auf einen möglichen Ansturm von Touristen vorbereiten, was uns etwas verwundert, denn dieser Ort scheint ausser einem schönen, aber windgepeitschten Strand wirklich nichts zu bieten zu haben.

In einem kleinen Shop machen wir ein paar Besorgungen, bevor wir uns auf den Rückweg machen, diesmal jedoch kämpfen wir gegen den Wind an, der uns nun direkt ins Gesicht bläst!

Als meine Freundin Siby mir heute die Frage stellt, welches Gefühl ich in der Wüste habe, brachte mich das wirklich zum Nachdenken. Ich versuche es zu beschreiben, muss jedoch etwas ausholen: Normalerweise versucht dein Gehirn ununterbrochen, irgendwelche Gedanken zu produzieren- ständig. Selbst wenn du versuchst, nichts zu denken, beginnt dein Gehirn darüber nachzudenken, wie es ist, nichts zu denken. Kurz gesagt, es ist schwer den Gedankenstrom zu unterbrechen- zumindest für mich. Wenn du nun plötzlich von einer Landschaft aus endlosem Sand umgeben bist, spürst du eine innere Ruhe, weil es nichts gibt, worüber du dir Gedanken machen musst und nichts, was dich ablenken könnte. Das macht dich ruhig und glücklich zugleich. Deshalb, Siby, lautet meine Antwort: Glück!

06. März 2024

Neue Etappe:

Bei Foum El- Oued fahren wir für circa 310 km auf die N1 via Laayoune zurück zum Camping Atlantique bei Tan Tan Plage (El Ouatia)

Koordinaten Camping Atlantique bei Tan Tan Plage:

28.4941, -11.3364

Wir haben erreicht, was wir wollten: einmal den «Fuss» in die Westsahara gesetzt zu haben, einmal die sandigen Weiten in uns aufgenommen zu haben- das war unser Ziel.

Weiter südlich zu fahren, macht unserer Meinung nach keinen Sinn, zumal das EDA von touristischen Reisen in die Westsahara abrät. Doch die Fahrt nach Foum El- Oued hat uns bereits einen eindrucksvollen Einblick gewährt. Schön wäre gewesen, wir hätten die Sahrauis noch etwas besser kennengelernt, doch dies ist in so kurzer Zeit leider nicht möglich.

Der Rückweg führt uns wie angekündigt über die Hauptstadt Laayoune.

Laayoune ist die grösste Stadt im von Marokko verwalteten Territorium Westsahara. Im Jahr 1938 auf spanischem Kolonialgebiet gegründet, wurde Laayoune 1958 dessen Hauptstadt und vergrösserte sich rasch in den 1970er Jahren durch den Phosphatabbau.

Als wir durch die Stadt fahren, springt uns das viele Grün ins Auge: Gepflegte Grünanlagen, majestätische Gebäude- kurz: eine pulsierende Stadt! Doch wir können nur einen flüchtigen Blick auf die Stadt werfen, denn schon liegt die Stadt hinter uns.

Die Küstenstrasse von gestern war wesentlich interessanter als die Fahrt heute auf der N1. Erwarteten dich entlang der Küstenstrasse Dünen, soweit das Auge reichte, dominieren jetzt auf der N1 vorwiegend steinige Landschaftsabschnitte- zwar beeindruckend, aber bei weitem nicht so fesselnd wie die Dünen. Neu und vierspurig ausgebaut, bietet sie jedoch eine komfortable Fahrt. Was uns aber zu denken gibt, sind die zahlreichen kaputten Autoreifen, welche entlang des Strassenrands liegen. Ich vermute, dass die Reifen hier so weit heruntergefahren werden, bis sie regelrecht davonfliegen.

Heute begegnen uns zudem mehr Dromedare als gestern. Zwei trotten sogar gelassen auf der Strasse daher! Und plötzlich sehen wir eine Vielzahl von Radladern, die damit beschäftigt sind, den vielen Sand von der Strasse zu räumen- eine Arbeit, die mich bereits gestern an die Schneeräumer in der Schweiz erinnerte. Zwar eine ähnliche Aufgabe, aber mit einem ganz anderen Material, das beseitigt werden muss. Und ist es denn die Möglichkeit? Jetzt sehen wir auch noch eine Bucher Kehrmaschine! Schweizer Qualität in der Westsahara! Warum eigentlich nicht? Genug Sand zum Kehren gibt es hier ja!

Mit einem Schmunzelnd setzen wir unsere Fahrt fort und erreichen bald den Camping Atlantique, auf dem wir bereits vom 01. – 03 März waren. Hier planen wir erneut zwei Tage zu bleiben, um unsere Pendenzenliste abzuarbeiten.

07. März 2024

Auf dem Camping Atlantique hält sich das Kommen und Gehen in Grenzen. Es sind vorwiegend dieselben französischen Wohnmobilisten wie vom letzten Mal. Und wie grauer ihr Haar, desto besser die Stimmung, jedenfalls strahlen sie eine erstaunliche Energie aus! Viele von ihnen sind mit einem zusätzlichen Anhänger unterwegs. Es ist beeindruckend zu sehen, wie aktiv und mobil sie noch sind und es verdient Respekt, wie sie weiterhin solche Reisen unternehmen. Man trifft sie auch oft in der Stadt an, wo sie mit ihren Quads unterwegs sind, was zeigt, dass sie das Leben in vollen Zügen geniessen. Sie verweilen zwar länger auf demselben Platz, doch da tut sich immer was! Wenn sie nicht Pétanque spielen, kochen sie gemeinsam oder sitzen gemütlich beisammen bei einem Glas Wein.

Und wir? Wir sind heute wieder einmal Stubenhocker und das trotz des herrlichen Wetters! Dies nicht ganz freiwillig, muss doch die Wäsche gewaschen werden und auch Büroarbeiten warten darauf, von uns erledigt zu werden.

So; nun sind diese Aufgaben abgeschlossen und wir freuen uns darauf, die letzten Sonnenstrahlen des Tages bei einem gemütlichen Spaziergang zu geniessen!

08. März 2024

Neue Etappe:

Vom Camping Atlantique bei Tan Tan Plage fahren wir auf die N1 bis Guelmim. Danach fahren wir auf die N12 und nach 3 km auf die RP1307. Bei Ait- Bekkou ist der Camping Aain nakhla ausgeschildert. Die letzten 3 km führen über eine gut befahrbare Piste. Beim Camping angekommen, checken wir ein.

Koordinaten Camping auberge Aain nakhla:

28.9411, -9.9332

Vor uns erstreckt sich eine üppige Oase! Wie wir das lieben! Das warme, goldene Licht, das sanfte Rauschen der Palmzweige im Wind und das fröhliche Vogelgezwitscher verleihen diesem Ort etwas Magisches! Letztes Jahr verbrachten wir unsere Zeit auf dem benachbarten Campingplatz; doch der Camping auberge Aain nakhla verzaubert uns nun gänzlich! Freundlich werden wir vom Campinginhaber in eine Parzelle gelotst. Ein weiterer Angestellter schliesst sich an und wir kommen miteinander ins Gespräch. Sein lupenreinen Deutsch verblüfft uns und er erzählt uns, dass er in Hamburg Deutsch gelernt hätte. Wir erledigen die Formalitäten und machen uns bereit für einen Spaziergang durch die Oase. So laufen wir also durch den Palmenhain, bewundern Bewässerungssysteme hier, Lehmstampfmauern da, und während wir so unterwegs sind, verlieren wir vollends die Orientierung.

Es fühlt sich ein bisschen an wie ein Spaziergang in einem Labyrinth. Aber um euch zu beruhigen: wir irren da nicht mehr umher; wir haben den Heimweg gefunden und sitzen wieder wohlbehütet in unserem Wohnmobil!

09. März 2024

In dieser abgelegenen Gegend ist ein Stromausfall keine Seltenheit. Der junge Marokkaner, mit dem wir gestern gesprochen haben, erklärte, dass solche Ausfälle in der gesamten Region auftreten, nicht nur auf diesem Campingplatz. Leider gibt es nichts, was sie dagegen tun können. Uns stört das nicht weiter- es geht auch mal ohne Strom. Das Einzige, was uns etwas betrifft, ist, dass unser Kühlschrank dann auf Gas umschaltet. Bisher hat unser Duokontrollsystem noch nicht auf die zweite Flasche umgeschaltet und da wir ja bereits die Hälfte unserer Marokkoreise hinter uns haben, machen wir uns keine allzu grossen Sorgen. Einmal in Frankreich, können wir dann problemlos wieder auftanken.

Erneut zieht es uns zur Oase. Wir folgen einer breiten Nebenstrasse und staunen über die moderne Strassenbeleuchtung. LED- Strassenlaternen vom Feinsten, mitten im Palmenhain!

Nebenstrasse durch die Oase wurde bewusst ohne Strassenbeleuchtung festgehalten 😊

Ein kurzer Abstecher von der Strasse lässt uns glauben, dass wir die Zufahrtsstrasse zu unserem Camping gefunden haben, doch dem ist nicht so. Also kehren wir über schmale Pfade durch den Hain zurück, und schon hat uns der Irrgarten wieder in seinen Fängen! Genau wie gestern! Ich schaue in den Himmel, um mich anhand des Minaretts der Moschee besser orientieren zu können, doch leider kann es dieser nicht mit der Höhe des Kirchturms von Malters aufnehmen und verschwindet gänzlich unter den Palmen. Google maps kann uns auch nicht recht orten, also vertraue ich auf Jörgs Gespür, das uns zum Glück wieder auf den «rechten» Weg zurückbringt.

Jörg geniesst die Ruhe auf dem Camping Aain nakhla

2 Antworten auf „-Irgendwo im Nirgendwo“

Vielen lieben Dank für die schönen Fotos von der Wüste. Ich teile mit dir die Freude an der Wüste und hatte es immer genossen die Ruhe zu erfahren. Bei mir ist oft die Frage „Warum“ im Hinterkopf, somit war es mir wichtig zu erfahren warum dir die Wüste gefällt und ob wir vielleicht auch das gleiche fühlen. Geniesse die Zeit in der Natur!

Liebe Siby
Sehr gerne geschehen!
Sich in der Wüste aufzuhalten erdet und ist einfach traumhaft schön, jedenfalls solange keine massiven Sandstürme sind. Einen klitzekleinen Vorgeschmack hatten wir bereits.
Ganz liebe Grüße
Sabine und Jörg

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