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Reisen

-Tallinn bei Tag und Nacht

21. September 2023

Neue Etappe:

Bei Porvoo fahren wir auf die E18 bis nach Helsinki. Dort parkieren wir auf dem Parkplatz Hernesaarenranta, ganz in der Nähe des Fährterminals.

Koordinaten Parkplatz Hernesaarenranta:

60.1498, 24.9282

Hurra! Wir stehen wieder einmal auf einem Parkplatz mit Meerblick! Ganz praktisch ist, dass wir von hier zu Fuss in die Stadt laufen können. Wir haben uns nicht viel vorgenommen; etwas Helsinki- Luft schnuppern und noch einmal zu Marimekko gehen. Ansonsten wollen wir uns einfach treiben lassen. Das ist alles, was für heute auf dem Programm steht. Wir laufen los und ich gebe schon mal den Begriff Marimekko auf der Kartenapp ein. Sage und schreibe 23 Shops werden mir angezeigt und das in unmittelbarer Nähe! So geht es auch gar nicht lange, stehen wir vor einem der legendären, finnischen Designhäuser und treten ein.

Besuch bei Marimekko, Helsinki

Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, die Produkte zu «beaugapfeln», obwohl ich einen Teil des Waren- Sortiments ja bereits von gestern kenne. In diesem Shop gibt es jedoch auch Stoffe zu kaufen. Auf einer Info- Tafel lese ich, dass pro Jahr 1 Million Meter Stoff gedruckt werden und das Archiv 3500 Drucke umfasse. Marimekko lädt jedes Jahr neue Designer ein, um für sie zu entwerfen.

Ich laufe schnurstracks zu den Tassen, weil ich mir eine aussuchen darf! Bald habe ich nämlich Geburtstag und Jörg will mir zu diesem Anlass eine Marimekko- Tasse aus Helsinki schenken! Ich muss schon sagen; ich habe einfach den besten Ehemann von allen erwischt! Ich freue mich riesig über das Geschenk! Wir schauen uns noch eine Weile um, bezahlen die Tasse und verlassen anschliessend den Shop mit einer süssen, kleinen Marimekko- Tragtasche.

Bald befinden wir uns inmitten eines internationalen Food- Marktes. Es duftet fein von allen Seiten. Wir essen Piroggen und Salzbrezel und hätten noch gerne andere Spezialitäten probiert, doch wir sind satt, so dass wir selbst beim italienischen Stand an den Pizza- Stücken vorbeilaufen, obwohl sie allesamt lecker ausschauen. Auch wenn Adriano Celentanos Lied Azzurro richtig reinhaut: wir müssen passen!

Internationaler Food- Markt in Helsinki

Wir sind fasziniert von dieser Stadt! Langweilig wird es dir hier nicht! Besonders die Architektur begeistert mich, und ich staune, wie wunderbar sich alt und neu ergänzen.

Uspenski- Kathedrale, Helsinki

Eigentlich wollten wir noch zu Stockman, dem riesigen Kaufhaus, von dem die Finnen sagen: «Was du bei Stockman nicht findest, das gibt es nicht». Wir betreten den Eingangsbereich, sehen uns um und fühlen uns gleichzeitig ein bisschen erschlagen, weshalb wir beschliessen, den Heimweg anzutreten.

Aus der Marimekko- Tasse schmeckt der Tee noch viel besser!

Nun sitzen wir wieder im Womo und geniessen die schöne Abendstimmung, während Jörg die Fähre für die Überfahrt nach Estland bucht und ich am Blog schreibe.

22. September 2023

Neue Etappe:

Vom Parkplatz Parkplatz Hernesaarenranta fahren wir direkt auf die Fähre von Ekerö- Line (Die Überfahrt nach Estland, Tallinn dauert 2 ¼ Stunden).

Danach parkieren wir direkt beim Hafen.

Koordinaten:

59.4404, 24.7596

Der Wecker reist uns bereits um sechs Uhr morgens unsanft aus unseren Träumen, denn wir müssen spätestens um 8 Uhr beim Fähren-Check-in sein. Wollen wir also vorher noch gemütlich frühstücken, müssen wir heute das warme Bett etwas früher als sonst verlassen.

Noch einmal atme ich tief ein. Finnische Luft. Wer weiss, wann wir wieder da sein werden. Die Luftqualität in Finnland soll ja weltweit am besten abschneiden. Klar; da meinen sie wohl eher die Luft in den Birkenwäldern; aber trotzdem! Ich finde es ein Privileg, in einem Land leben zu dürfen, wo die Luftqualität so gut ist. Übrigens erfuhr ich auf unserer Fahrt durch Finnland, dass man immer dann von einer hervorragenden Luftqualität ausgehen kann, wenn Bartflechten an den Bäumen wachsen, weil diese nur in sauerstoffreichen Gegenden wachsen. Aber jetzt ist genug geschnuppert; schliesslich müssen wir uns parat machen.

Um 7.15 Uhr fahren wir los. Weit ist es nicht; 15 Minuten später befinden wir uns nämlich bereits in der Warteschlange zum Verladen. Jörg dreht noch das Gas aus und schon beginnt die Auffahrt auf die Fähre. Wir verlassen das Womo, laufen die vielen Treppen hoch und setzen uns beim Restaurant im Bug hin. Die Überfahrt wird 2 ¼ Stunden dauern. Die Zeit vertreiben wir uns mit Lesen, etwas später erkunden wir jede Ecke des Schiffes, und wieder etwas später zieht es uns in eine Bar, wo Bingo gespielt wird. Nachdem die Preise verteilt wurden, richtet sich auf der Bühne ein Musiker mit Gitarre ein und kurz darauf greift er in die Saiten und singt finnische Lieder. So vergeht die Zeit geschwind und schwupps, können wir wieder zurück zu unserem Womo. Die Bugklappe öffnet sich und wir fahren hinaus. Jetzt noch durch eine Baustelle durch und danach direkt auf den Hafenparkplatz, wo wir für mindestens eine Nacht bleiben wollen. Das Wetter in Estland ist bombastisch! Wir bezahlen die Parkplatzgebühr von 4 Euro und laufen gleich los Richtung Altstadt, wo wir uns kurz darauf in einem Einkaufszenter bei Rimi estnische SIM- Karten für unsere Handys besorgen. Danach setzen wir uns in eine Bar, trinken eine Cola und montieren und aktivieren die SIM- Karten. Unser Kühlschrank will auch noch gefüttert werden, darum kaufen wir gleich noch etwas ein, bevor wir uns auf den Heimweg machen. Zufällig entdecken wir eine Skulpturen- Komposition von Elo Liiv, welche sich mit ihrer Kunst mit weltanschaulichen und sozialen Themen auseinandersetzt.

Skulpturen- Komposition von Elo Liiv

Nach dem Abendessen verabredet sich Jörg mit seinem Bruder Thomas, welcher zurzeit gerade in Tallinn arbeitet, auf ein Bier. Morgen dann werden wir zu dritt essen gehen. Ich bin jetzt schon gespannt, was die estnische Küche zu bieten hat und ob sie wirklich so deftig und bodenständig ist, wie ich gelesen habe.

23. September 2023

Bei Regen erkunden wir die Stadt und sind augenblicklich begeistert von der Hansestadt Tallinn! Unglaublich, was diese Stadt zu bieten hat! Kein Wunder, dass die von einer Stadtmauer umschlossene Altstadt seit 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört! Die Stadtmauer entstand ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und der Bau zog sich über 300 Jahre hin und musste wiederholt den veränderten Waffentechniken angepasst werden.

Stadtmauer von Tallinn

Wir laufen durch die Katariina käik (Katarina Gang). Die Katariina- Kirche, welche diesem Gang ihren Namen verlieh, muss schon vor über 700 Jahren gebaut worden sein. Wir entdecken ganz viele Handwerksstätten, wo man den Künstlern und Handwerkern bei ihrer Arbeit zuschauen kann. Da und dort treten wir ein. In einer Galerie erfahren wir einige Hintergrundgeschichten zu den jeweiligen Bildern. In einer anderen Nische bestaunen wir das Keramiksortiment und wieder an einem anderen Ort die Glaskunst. Das Glasmachen in Estland reicht übrigens bis in das Jahr 1628 zurück. In Tallinn schrieb aber vor allem Johannes Lorup im Jahr 1934 Geschichte mit der Gründung seiner Glasmanufaktur. Sein Unternehmen, respektive seine Produktpalette entsprach ganz dem Geschmack der damaligen Zeit.

Als die nationale Schule für Kunst und Kunsthandwerk (heute estnische Kunstakademie) einen Fachbereich Glas einführte, entwickelte sich in Estland professionelle Glaskunst, bei der sich künstlerischer Ausdruck mit technischem Können verband. Kein Wunder also, dass wir hier in Tallinn so viel Glaskunst antreffen! Übrigens; was die Glaskunst anbelangt: die Tallinner mögens ganz schön farbig und verspielt! Ihre Kunst spiegelt die Lebensfreude, welche wir in dieser Stadt ganz besonders wahrnehmen!

Im Hof der Meister setzen wir uns in das gemütliche Café der Chocolaterie de Pierre.

Café der Chocolaterie de Pierre

Der süsse Duft von Schokolade hat uns nämlich angelockt! Es ist eng aber unglaublich gemütlich in diesem Lokal. Kein Stuhl gleicht dem andern, aber alle sind mit samtiger Sitzfläche versehen. Ein schwerer Brokatvorhang unterstreicht die Ambiance und wenn du dich umschaust, entdeckst du immer wieder neue Details, wie zum Beispiel das schwarze Kleid mit den roten Rosen, welches einfach irgendwo an einem Bügel an der Wand hängt. Die Musik, welche den Raum erfüllt, trifft nicht gerade unseren Musikgeschmack, aber hier passt sie perfekt! Ich trinke meinen Green Chai Latte, welcher mir vorzüglich mundet und geniesse den Moment. Jörg ebenso. An der Bekleidung der Leute nach zu beurteilen, treffen sich hier auch viele Künstler. Nur schade, dass ich die Sprache nicht verstehe; zu gerne würde ich ihren Gesprächen lauschen!

Um 18 Uhr wollen wir uns mit Jörgs Bruder Thomas beim Viru- Tor (Lehmpforte) treffen. Dort befindet sich übrigens auch ein wunderschöner Blumenmarkt.

Viru- Tor mit Blumenmarkt

Es ist schön, sich wieder einmal, nach so langer Zeit, zu sehen! Bald schon sitzen wir zu Dritt in einer Pizzeria und haben uns viel zu erzählen. Klar, Pizza ist jetzt alles andere als typisch, estnische Kost, aber lecker ist sie dennoch! Nach dem Essen nehmen wir gleich den nächsten Eingang; denn da gibt es das Scotland Yard Pub, welches Jörg und Thomas schon von gestern kennen und für gut befunden haben.

Also nichts wie rein, denn die Musik, die sie abspielen klingt gut! Später gibt’s sogar noch Livemusik und diese Jungs haben es ganz schön drauf, und zwar so gut, dass bald ganz viele Pärchen zur Musik tanzen. Sie bringen Lieder von Bruce Sprengsteen, Dire Straits etc. und das Haus bebt! Irgendwann kann auch ich nicht mehr ruhig sitzen bleiben! Zu ansteckend ist die Freude dieser Menschen und so zieht es mich hin zur tanzenden Menschenmenge. Ich geselle mich unter ein paar Frauen und lasse mich von der Musik treiben. Beinahe Jahrzehnte muss es her sein, seit ich das letzte Mal getanzt habe, wenn man das leichte Wippen an Konzerten und das Tanzen in der eigenen Stube nicht mitzählt! Das sollte ich viel öfters machen! Jedenfalls macht es einen Heidenspass! Ich kann gar nicht mehr aufhören damit! Erst, als die Band ein Slow Motion Lied anstimmt, verlasse ich die Tanzfläche. Zur vorgerückten Stunde verlassen wir das Pub, verabschieden uns von Thomas und machen uns auf den Heimweg.

24. September 2023

Heute gibt es einiges zu erledigen. Bürokram und so. Darum machen wir uns erst am späten Nachmittag parat für einen erneuten Stadtbummel, diesmal jedoch mit Farbe Blau statt Grau am Himmel.

Eine der gesichtslosen Mönchsskulpturen in der Nähe der Stadtmauer

Gegen Abend dann, der Hunger plagt uns, studieren wir die Menu- Karten bei den Restaurants. In einer Gasse finden wir ein besonders schönes Restaurant und auch die Menu- Karte sieht vielversprechend aus, zumal sie ankündigen, dass es auch typisch, estnische Menus gibt.

So steigen wir die steile Treppe runter und setzen uns an ein kleines Tischchen. Wir bestellen unser Menu und kurze Zeit später wird uns bereits frisches Pumpernickelbrot in einem Holzkistchen serviert. Dieses Holzkistchen enthält eine dicke Schicht Sonnenblumenkernen. Die Brotscheiben liegen somit auf den Kernen, was ich besonders originell finde. Natürlich gibt’s auch feine Butter dazu. Nur schon dies schmeckt uns hervorragend! Ich bin sehr gespannt, wie mir die Hauptspeise zusagen wird, denn ich habe Schweinefleisch mit Sauerkraut und Bratkartoffeln bestellt. Eigentlich bin ich so gar nicht Fan von Sauerkraut, doch wenn ich ein landestypisches Essen will, gehört Sauerkraut eben dazu. Wir müssen nicht lange warten und schon wird uns das Essen an den Tisch gebracht! Ein wahrer Augenschmaus! Ob es auch so gut schmeckt, wie es aussieht? Gleich werde ich es erfahren!

Meine Entscheidung, ein typisch, estnisches Essen zu probieren hat sich gelohnt! Der Schweinebraten vergeht förmlich auf der Zunge, das Sauerkraut ist mit Karotten gemischt und schmeckt einfach köstlich! Ganz mild und nicht so sauer, wie man es sonst von Sauerkraut kennt! Ich bin begeistert und geniesse das Essen mit jedem Bissen. Jörg schmeckt sein Essen auch. Er geniesst sein Hähnchenfleisch an Pfeffersauce mit Pommes.

25. September 2023

Neue Etappe:

Wir fahren von Tallinn Richtung Süden auf der E67 für circa 15 km. Kurz vor Saue nehmen wir die 192 Richtung Vanamõisa und checken auf dem Solar Caravan Park bei Vanamõisa ein.

Koordinaten Solar Caravan Park:

59.3295, 24.5394

Wir stehen diesmal auf einem Campingplatz. Aus einer der Broschüren bei der Reception entnehme ich allerlei Wissenswertes über Estland. So zum Beispiel, dass dieses Land flächenmässig nur ein klein bisschen grösser ist als die Schweiz und dass das Mittsommerfest eine äusserst wichtige Tradition für die Esten ist. Dann nämlich, in der Johannisnacht (23. Juni), werden überall Lagerfeuer angezündet. Die Zeit um die Sommersonnenwende ist gleichzeitig die Zeit der «Weissen Nächte», in denen es kaum dunkel wird und die Sonne für 19 Stunden scheint. Das Sommersonnenwendfest in Estland wird von vielen alten Traditionen begleitet, hinter denen tiefe symbolische Bedeutungen stecken.

Weiter erfahre ich, dass die Esten zur Winterzeit Dauergäste in ihren Saunen sind. Reisigbüschel aus Birke, Eiche oder Wacholder würden dann zum Einsatz kommen und ihre wohltuenden ätherischen Öle verbreiten.

Dass in Estlands Wäldern bis 700 Braunbären leben sollen, lässt mich aufhorchen. Nebst Bären sollen aber auch Wölfe, Luchse, Wildschweine, Hirsche, Rehe und Elche die Wälder bevölkern.

Wir richten uns auf einem der Plätze ein und freuen uns, dass wir guten Wifi- Empfang haben. Ideal also, um Büro- und Schreibarbeiten zu erledigen, weshalb es vom heutigen Tag nicht viel zu erzählen gibt.

26. September 2023

Nur ein paar Meter von unserem Campingplatz entfernt, soll es einen Spazierweg geben, wo man etwas über die Geschichte der Gegend erfahren kann. Du kannst die kürzere Runde von 4km (rot signalisiert), oder die längere Runde von 6,5km, (gelb signalisiert) laufen. Wir entscheiden uns für die kürzere Strecke, da wir am Morgen schon ins Dorf hin und zurück gelaufen sind.

Der Weg führt uns zu einer Weide des ehemaligen Bauernhofes Kubja. Hier sickert die Sõeru Opferquelle aus dem Boden.

Sõeru Opferquelle

Auf der Infotafel lesen wir, dass man nicht genau wisse, wann die Einheimischen damit begonnen hätten, zu dieser Quelle zu gehen, doch die Tradition der Ehrung von Opferquellen reiche bis in die Steinzeit zurück. Damals hätte man geglaubt, dass Gewässer eine Aufrechterhaltung der Verbindung zu den Vorfahren ermögliche. Die zur Opferquelle gebrachten Gaben galten als ein Dankeschön an das Jenseits und an die Wasserfeen.

Im Volksmund wird berichtet, dass das Wasser von der Sõeru Opferquelle für das Heilen von Augenbeschwerden benutzt wurde. Überlieferungen zufolge wird von vielen unterschiedlichen Heilerfolgen berichtet. Bereits das Spülen der Augen solle eine heilende Wirkung haben, jedoch nur, wenn man diese an Ort und Stelle vornehme. Würde man das Quellwasser mitnehmen, ginge die heilende Wirkung verloren.

Wir finden es imposant, wie das Wasser wie aus dem Nichts aus der Erde blubbert. Da wir aber an keinem gravierendem Augenleiden erkrankt sind, bleiben unsere Augen trocken und wir laufen weiter durch Wiesen und Wälder, bestaunen einen Findling und lesen auf einer weiteren Infowand, dass auch die Esten im 11.- 12. Jahrhundert an Wikingerzügen teilgenommen hätten. Unterwegs fällt uns auf, dass in den Wäldern alte Äste und Baumstämme auf dem Waldboden liegengelassen werden, dementsprechend verwildert sehen sie aus. Jedenfalls ist es kaum möglich, den Spazierweg zu verlassen und nach Pilzen Ausschau zu halten.

Schon sind wir wieder an unserem Ausgangspunkt angelangt. Wir laufen zurück zum Womo und essen ein Zvieri.

Auf unserem Campingplatz gibt es eine Skulptur, welche eine Nymphe darstellt. Die Bildhauerin dieses Werkes heisst Sibola Gea Hansen. Die gebürtige Estin, lebt heute in Stockholm. Mich fasziniert dieses Werk, darum gehe ich auf ihre Webseite und staune über die enorme Schaffenskraft dieser Künstlerin.

Skulptur von Sibola Gea Hansen

Nach dem Nachtessen werden wir von unseren deutschen Nachbarn Udo und Ulli auf ein Glas Wein eingeladen. Genau wie wir, leben sie seit ein paar Monaten ausschliesslich in ihrem Womo. Es ist spannend, von ihren Reiseplänen zu erfahren. Morgen wird sie die Fähre nach Helsinki bringen. Auf ihrem Reiseplan steht auch noch das Nordkap. Da müssen sie noch ein paar Kilometer unter die Räder nehmen! Den Winter wollen sie dann in Sizilien verbringen. Da wir noch nicht genau wissen, wo uns unser Womo im Winter hinführen will, hören wir ihnen gespannt zu, denn Sizilien wäre durchaus eine Alternative zu Marokko. So sitzen wir draussen und schauen zu, wie der Mond langsam aufgeht. Irgendwann wird uns dann doch zu kalt und wir verabschieden uns von den netten Nachbarn. Wer weiss, vielleicht trifft man sich irgendwann, irgendwo mal wieder!

27. September 2023

Wir beschliessen, noch einen weiteren Tag auf dem Caravan Park zu verbringen, erstens, weil sich Jörg erkältet hat und sich nicht ganz so wohl fühlt, zweitens soll auch unsere Waschmaschine Eliese wieder einmal in Aktion treten, hat sich doch so einiges an Wäsche angesammelt.

Morgen wird’s Jörg bestimmt wieder besser gehen, dann geht’s weiter nach Pärnu.

4 Antworten auf „-Tallinn bei Tag und Nacht“

Hallo Uli und Udo
Seid ihr also schon am Polarkreis!! Es war schön, euch kennenzulernen! Ja das wäre toll, wenn wir uns irgendwann mal wieder sehen könnten. Der nächste Wein geht auf uns!
Allzeit gute Fahrt wünschen euch Sabine und Jörg

Ach freue ich mich für dich für die Marimekko-Tasse. Das macht happy und wird für eine lange Zeit eine super Erinnerung sein. Geniesst das Erkunden der Welt!

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